Foto-Trips

Ein isländischer Sommer

Tatsächlich fiel uns die Entscheidung nicht so leicht. Wir hatten zur Auswahl einen entspannten Strandurlaub oder einen vollgepackten Urlaub mit viel Sightseeing, langen Autofahrten und kurzen Nächten auf Island… und genau darauf hatten wir Lust! Also packten wir unsere Sachen und auf ging es zum Flughafen.

Wir checkten andauernd die Wettervorhersage… Leider war Regen und 12 Grad gemeldet, aber es gibt ja kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung. Nach einem 3 Stunden Flug waren wir in Reykjavik. Und siehe da… Sonnenschein! Zudem spielte uns die 2 Stunden Zeitverschiebung in die Karten. Nachdem wir unser Gepäck bekommen haben ging es direkt zur Autovermietung wo schon unser Mietwagen auf uns wartete. Ein kleiner Hyundai. Der Herr von der Autovermietung meinte noch zu uns, was wir ein Glück hätten, da es die letzten 2 Wochen dauerhaft geregnet hätte und nun endlich schöneres Wetter vorhergesagt ist. Meiner Schwerster und ich freuten uns natürlich sehr! Was für ein Glück wir haben…

Unsere erste Unterkunft befand sich zentral in Reykjavik. Reykjavik ist eine sehr saubere und süße Stadt. Uns fiel direkt auf das auf Island ein kalter Wind herrscht und packten uns warm ein. Hätten wir vielleicht doch nicht nur unsere Regenjacken einpacken sollen, sondern stattdessen gleich den Wintermantel? Nachdem wir ein bisschen Sightseeing gemacht haben, sind wir wieder in unsere Unterkunft eingekehrt um am nächsten Morgen den Tag früh starten zu können. Unser Zeitplan war eng geplant für die kommenden 9 Tage.

Auf der Liste standen viele Wasserfälle, Klippen, Strände, Geysire, Gletscher und vieles mehr. Island bietet eine atemberaubende Flora und Fauna. Die Ringstraße führt einmal um die komplette Insel. Auf unserer Reise haben wir jede Nacht in einer anderen Unterkunft verbracht. Wir begannen mit der westlichen Region, fuhren noch weiter nordwestlich in die Westfjorde und auf der Ringstraße zurück haben wir dann einmal komplett die Insel im Uhrzeigersinn umfahren und nur noch kleinere „Ausschlenker“ gemacht. Das Wetter meinte es wirklich gut mit uns, denn wir hatten jeden einzelnen Tag Sonnenschein. Trotz des glücklichen Wetters, hätten wir gerne unsere Wintermäntel dabeigehabt – denn der isländische Sommer ist einfach nicht warm!

Mit insgesamt 4464 zurückgelegten Kilometern, blicken wir auf eine sehr schöne Zeit zurück. Hier ein paar Bilder…

Endlich wieder raus! Ein kleiner Roadtrip in die Berge.

Die Ausgangsbeschränkungen sind aufgehoben. Endlich. Das haben wir natürlich direkt ausgenutzt. Es ging ganz spontan nach Garmisch und dort an den Barmsee. Wer hätte denn gedacht, dass sich nur knapp 1.5 Stunden von München, eine solch beeindruckende Landschaft erkunden lässt. Nach einem kurzen Stopp in Garmisch, ging es weiter an den Barmsee. Es war ein wolkenloser und warmer Donnerstag und wir waren doch erstaunt, wie alleine wir waren. Nur ein paar wenige weitere Naturfreunde kreuzten unsere Wege. Bei so viel Einsamkeit, war es dann auch kein Problem die neue DJI Mini endlich auszuprobieren. Es ist schon ein verdammtes Wunder der Technik, was dieses kleine, fliegende Ding abliefert. Keine 250 Gramm schwer und dennoch mit einer 2,7K Kamera ausgestattet. Auch relativ starken Winden trotzte die Drohne ohne große Mühen. Für jeden Hobby-Filmer eine klare Empfehlung. Aber zurück zu unserem Trip. Wir hatten uns vorher in Instagram ein bisschen Inspiration gesucht und hatten vor, einen ganz bestimmten Spot zu besuchen und von dort den Sonnenuntergang zu fotografieren. Blöd nur, wenn man feststellen muss, dass man am falschen See gelandet war. Denn in unmittelbarer Nähe gab es noch den Wagenbrüchsee (auch bekannt als Geroldsee) und dort wollten wir eigentlich sein. Also einmal rum um den Barmsee und zurück zum Auto und ein paar Kilometer, erneut auf die Socken gemacht, um ein paar schöne Fotos schießen zu können.

Ganz allein waren wir dann doch nicht

Nun waren wir dann doch noch rechtzeitig an unserem Spot angekommen. Und obwohl wir bis zu dieser Zeit kaum Menschen getroffen hatte, stießen wir nun doch auf einige Foto-Begeisterte, die sich ebenfalls an diesem Ort sammelten. Nicht auszudenken, wie beliebt dieser Ort zu normalen Zeiten zu sein scheint. Wir hatten noch etwas Zeit und genossen einfach die Aussicht und Luft dort. Als die Sonne dann immer weiter am Horizont zu senken begann, wurde geklickt was das Zeug hält. Der ganz Zauber war nach ca. einer halben Stunde dann auch schon vorbei und die Sonne tauchte hinter den Bergspitzen ab. Es wurde schnell ganz schön frisch und wir machten uns auch wieder auf den Weg ins mugelige Auto. Dieser Tag hat unglaublich gut getan und wir freuen uns schon auf den nächsten Ausflug. Zum Abschluss natürlich auch noch ein paar Eindrücke unserer Aufnahmen. Leider gibt es keine Drohnenaufnahmen, da die langsame Speicherkarte uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, aber das werden wir nachholen und nachreichen. Mit den Bildern wünschen wir euch aber viel Spaß und einen guten Start in die neue Woche.

Bleibt gesund!

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Es gibt nur zwei Weisen die Welt zu betrachten: Entweder man glaubt, dass nichts auf der Welt ein Wunder sei, oder aber, dass es nichts als Wunder gibt.
— Albert Einstein
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